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30. Juli 2016, 18:07 |
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Trauung - Hochzeitsfotoshooting - Hochzeitsfeier :-) |
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Es wird mal wieder Zeit für einen Blogeintrag…
Insgesamt gibt es eigentlich von drei Ereignissen zu berichten. Zum einen von unserer Trauung, die wir ganz alleine, also nur die Trauzeugin, Albert und ich verbracht haben, von unserem Hochzeits-Fotoshooting und von unserer grandiosen Hochzeitsfeier. Dann fange ich einfach mal an. Unsere Trauung An unserem Hochzeitsdatum, dem 26.06.2016 war zunächst ein ganz normaler Sonntag. Man wacht auf, frühstückt und fährt los. Empfunden, als würde man zu einem Ausflug starten. So ähnlich war es auch. Von Aufregung keine Spur. Um zehn sind wir losgefahren Richtung Fulda. Unser Ziel war Hammelburg. Später wurden wir oft gefragt:“Wie seid ihr eigentlich auf Hammelburg gekommen ?“ Das ist ganz einfach. Der Termin war für Albert und mich schon lange fest geplant, da dieser Termin auf einen Sonntag gefallen ist, mußten wir ein Standesamt finden, welches auch an Sonn- und Feiertagen Trauungen durchführt. Zum Glück gibt es ja Internet, da findet man alles :-) Unter http://www.heiraten-am-sonntag.de haben wir uns die Deutschlandkarte angeschaut und nach Standesämtern gesucht, die für uns bequem in zwei bis drei Stunden erreichbar waren. Insgesamt hatten wir drei Standesämter in der engeren Wahl, die auch alle angeschrieben wurden. Zwei Standesämter haben direkt geantwortet, vom dritten haben wir bis heute nichts gehört. Die Wahl fiel auf Hammelburg, weil bereits der Emailkontakt so unglaublich herzlich und zuvorkommend war, dass wir uns auf Anhieb dort wohlgefühlt haben, ohne es zu kennen. Herr Densch, der Standesbeamte, macht seinen Job mit Leib und Seele, wie wir später erfahren durften. Viele Grüße und herzlichen Dank noch einmal an Herrn Densch an dieser Stelle. Leider haben wir uns nie kennen gelernt, weil er zu unserem Hochzeitstag im Urlaub war. Wir sind also losgefahren um zehn und sind auch sehr gut durchgekommen. Etwa zwei Stunden später waren wir am Hammelburger Turm, in unmittelbarer Nähe zum Schloss, unserem Trauungsort. Eigentlich wollten wir auf zu viel Pomp verzichten, für was brauchen wir ein Schloss, wo wir doch nur zu zweit sind…? Und ursprünglich hatten wir uns auch für das Rathaus angemeldet. Zum Zeitpunkt unserer Anmeldung hat man nicht daran gedacht, dass genau an diesem Tag auf dem Marktplatz und somit direkt vor dem Rathaus, eine Oldtimer-Rallye stattfinden sollte. Bis es dann im April erst aufgefallen ist, waren wir auch im Glauben, im Rathaus zu heiraten. Herr Densch schrieb uns an, um uns mitzuteilen, dass ein Fehler unterlaufen sei. Für mich erst mal eine Schrecksekunde „Oh nein, unsere Hochzeit wird abgesagt…“ So war es natürlich nicht, sondern unser Trauungszimmer wurde kurzerhand auf Schloss Saaleck verlegt. Unentgeltlich selbstverständlich, da wir ja nichts für dieses Versehen können. Natürlich hat uns das gefreut, wobei mir bestimmt auch das Rathaus gefallen hätte. Unser Hotel lag direkt am Marktplatz und wir sind nach der Trauung später natürlich noch losgezogen und haben uns auch das Rathaus angeschaut. So, wieder zurück zur Ankunft am Schloss. Wir waren zwei Stunden zu früh da, aber das machte gar nichts, wir sind dann ein bisschen umher gelaufen und sind anschließend auf den Turm hoch. Dort haben wir dann noch eine gute Stunde unsere Zweisamkeit genossen, haben uns auf ein Bänkchen gesetzt, erzählt und langsam kam auch ein bisschen Nervosität durch. Zwischendurch kamen noch verschiedene Menschen auf den Turm, die uns eigentlich alle gleichermaßen erfreut haben. Ein Opa, der von seinen beiden Enkeln in Schach gehalten wurde, eine junge Familie und ein Gothik-Pärchen. Um halb zwei sind wir wieder runter und haben vor dem Trauungszimmer gewartet und dann kam sie auch schon Frau Goerke, stellte sich uns kurz vor und sagte, dass sie noch ganz kurz ein bisschen was vorbereiten müßte, wir aber dann gerne auch früher starten können. So war es dann auch. Die Trauungsrede wurde gehalten und wir haben uns mit dem Zwei-Uhr-Glockenschlag das Jawort gegeben. Und es war soooo schön :-) Und jetzt kam eigentlich der spannendere Part, wir haben uns noch ewig mit Frau Goerke unterhalten, über alles uns nichts. Es war ja immerhin Sonntag und Frau Goerke hat sicher besseres zu tun, als sich für Stunden von heiratswütigen Menschen ihren Sonntag stehlen zu lassen. Aber so war es überhaupt nicht. Wir haben uns ausgelassen unterhalten, darüber, warum wir nur zu zweit sind, darüber, wie unser restlicher Tag geplant ist und über das Geocaching. Das hat den größten Teil des Gespräches eingenommen. Als wir dann noch erzählt haben das in unmittelbarer Nähe zum Schloss ein Geocache Versteckt ist, der auch im Hochzeitsdress aufgesucht werden kann, war sie überrascht und erfreut zugleich. Frau Goerke war außerdem so nett und hat die einzigen Hochzeitsbilder von uns gemacht, die es von Hammelburg gibt. Mit dem Smartphone hat sie ein paar Bilder von uns geschossen. Vielen Dank auch an Frau Goerke, wir haben Sie nicht vergessen, eine Karte mit ein paar dankenden Worten ist noch in Arbeit. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, sind wir tatsächlich zu genau dieser Geocachedose gelaufen und konnten sie auf Anhieb finden. Für uns ein sehr persönlicher Moment, weil wir es dem Geocaching zu verdanken haben, dass wir uns „näher“ kennen und lieben gelernt haben. Von unterwegs wurden dann über WhatsApp die ersten Grüße vom frisch vermählen Ehepaar an Freunde und Verwandte verschickt. Die zweite Geocache-Dose, die wir auch gerne gefunden hätten, blieb uns leider verwehrt, wir haben irgendwann aufgegeben, sind zurück zum Auto und sind dann zu unserem Hotel gefahren. Dort beim Einchecken durfte ich das erste Mal mit neuem Namen unterschreiben. Albert hatte das mit voller Absicht so inszeniert… ;-) Noch ganz ungewohnt, aber auch irgendwie im Glückstaumel. Der Hauswirt vom Hotel hat uns dann noch gefragt, was uns denn nach Hammelburg treibt und er bekam die Antwort: Zum Heiraten und jetzt wird erst mal gefeiert :-)“. Da wurde im ganz Angst und Bange. Wir haben unser Gepäck auf das Zimmer gebracht, haben uns umgezogen und sind dann mit dem Garmin bestückt losgezogen. Schließlich wollten wir ja in Hammelburg noch ein paar Smileys verdienen. Dabei haben wir uns mehr oder weniger dappisch angestellt. Zunächst ganz gut, aber bei einer Stage hatten wir schlichtweg die falschen Koordinaten, dass wir vergebens gesucht hatten, leider aber viel zu lange. Das was wir uns für den Tag vorgenommen hatten, hatten wir auch geschafft, und mittlerweile war es auch schon 18:15 Uhr und das Deutschlandspiel zur Fußball EM hatte schon begonnen. Wir sind da rum geirrt, ein Lokal oder irgendwas anderes zu finden, in dem das Spiel öffentlich übertragen wird. Wir wurden nicht fündig. Im Gegenteil, wir haben Lokalitäten gefunden, da hab ich mich gefragt, wie kann man hier so unbeteiligt sitzen, wo doch gerade Deutschland spielt…?! Wir haben dann tatsächlich noch was gefunden und zwar die Eisdiele, an der ich mir zu Beginn unserer Wandertour ein Eis geholt hatte. Und das Eis war so lecker :-) Eins muss ich aber gestehen, so hab ich noch nie eine Fußballübertragung gesehen… Bei einem Italiener und mit italienischem Kommentator. Sehr lustig. Deutschland hat 3:0 gewonnen und wir sind dann erst mal was essen gegangen. An unser Hotel war ein Restaurant angegliedert, dort konnten wir noch gemütlich draußen sitzen und haben uns jeder aus der Karte ein Essen ausgesucht. Wir saßen noch ewig draußen, die Bedienung war schon dabei die Sonnenschirme für die Nacht zusammen zu raffen, aber wir blieben noch sitzen, bis uns wirklich zu kalt wurde. Insgesamt war es doch ein anstrengender Tag, vielleicht sogar bedingt durch die Aufregung, aber wir waren beide erledigt und froh jetzt mal die Beine lang machen zu können. Hochzeits-Fotoshooting Ursprünglich war geplant, die Hochzeitsfotos und das Fest am gleichen Tag durchzuführen. Wir sind dann etwa eine Woche vorher schon mal mit der Fotografin, Sabrina Krost, durch den Mainzer Sand spaziert, weil sie dort im Naturschutzgebiet schon ein paar tolle Kulissen für unsere Fotos im Kopf hatte. Während dieser Vorinspektion kam dann auch die Entscheidung, das Fotoshooting doch einen Tag früher zu machen und eben nicht am Festtag. Das war eine außerordentlich gute Entscheidung ! Verabredet hatten wir uns für den 15.07. 2016, das Wetter ist sehr vielversprechend. Wolken, Sonne, angenehme Temperatur. Eine tolle Ausgangsposition für das Spiel mit Licht und Schatten. Zur vereinbarten Uhrzeit kamen wir am Parkplatz an, beide im Hochzeitsoutfit und mit ein paar persönlichen Utensilien im Gepäck. Wir mußten noch gar nicht weit gehen, da kam auch schon die erste Bank, die wir vor einer Woche schon als die „unsere“ auserkoren hatten. Zielstrebig gingen wir auf die Bank zu, als sich doch plötzlich ein Teenager genau auf „unsere“ Bank setzt. Frechheit ! Der junge Mann war aber bereit, uns den Platz zu überlassen, wir brauchen ja keine Ewigkeit für ein paar Bilder auf einer Parkbank, aber er wollte gar nicht warten, bis wir fertig sind, sondern ist einfach zur nächsten weiter gezogen und wir hatten unsere ersten Fotos im Kasten. Weiter ging es dann zu einer leicht ansteigenden, sandigen Passage, die wir hochgelaufen sind. Sabrina schmeißt sich in den Sand und drück ab, was das Zeug hält. Und so ging es etwa vier Stunden lang, das hätten wir vor dem Fest niemals geschafft, zumal man dann Zeitdruck verspürt und einfach auch nicht so unbeschwert ist. Unterwegs wurden wir mehrfach angesprochen und man hat sich einfach mit uns gefreut. Wir hatten so viel Spaß miteinander, beide Seiten und es sind wirklich tolle Bilder dabei heraus gekommen. Liebe Sabrina, wir haben dir schon ganz oft gedankt, können es aber eigentlich nicht oft genug tun, deshalb noch einmal, ganz lieben Dank für deine unermüdliche Ausdauer, die Art, wie du uns motiviert hast und dafür, dass du gar nicht mehr so brav bist, wie Albert noch im Glauben war Natürlich stellen wir auch Bilder auf die Homepage, die Sabrina gemacht hat, wenn euch die Bilder gefallen, dann spendiert doch vielleicht ein „Like“ auf Sabrinas Facebook-Seite. https://www.facebook.com/Sabrina-Krost-Photography-171525123203733/?fref=nf Die Hochzeitsfeier Endlich ist er da, der Tag, auf den wir uns schon so lange gefreut haben. Und was noch besser ist, genauso wie am Tag davor, haben wir bestes Wetter. Nicht zu heiß, angenehme 24 Grad im Wechsel mit Sonne und Wolken. Leider war der Morgen etwas getrübt, weil wir zu Hause die ein oder andere Unannehmlichkeit in unserer Küche hatten, deshalb war Albert diesen morgen eigentlich etwas gebeutelt. Und zum Glück, muss man unter diesem Umstand sagen, haben wir die Hochzeitsfotos schon gestern gemacht :-) Näher muss man darauf gar nicht eingehen. Trotzdem wurden an diesem Morgen noch die letzten Vorbereitungen getroffen, alles zum Mitnehmen gepackt, Bastelarbeiten wurden fertig gestellt und alles was eben noch zu tun war. Wir hatten versprochen, Sabrina um vier zu Hause abzuholen, gegen drei sind bereits Karin und Susanne, unsere Übernachtungsgäste, eingetroffen. Kurioserweise waren sowohl Albert als auch ich total aufgeregt. Wir haben uns beide gewundert, wie das denn kommt, am eigentlichen Hochzeitstag, der lebensverändernde Tag schlechthin, sind wir die Ruhe selbst und wenn es darum geht mit Freunden und Familie zu feiern, ist die Nervosität nicht mehr zu übertreffen. Wir sind also rechtzeitig losgefahren und waren auch pünktlich bei Sabrina. Bevor die Gäste kamen, wollten wir noch das ein oder andere Bild vor einem schönen Mauerwerk machen. Als wir zum Pankratiushof kamen, war dort noch koordiniertes Treiben. Wir waren fast eine halbe Stunde zu früh, aber es hat sich zum Glück niemand daran gestört. Man hat uns was zum Trinken angeboten und einfach weiter gemacht, was noch zu tun war. Die ersten paar Minuten nach Ankunft, waren die Nerven wieder alles andere als Drahtseile. Trotzdem haben wir uns dann der eigentlichen Absicht, nämlich noch ein paar Bilder zu machen, gewidmet. Kaum das wir fertig waren, kamen auch schon die ersten Gäste, mal abgesehen von Karin und Susanne, die ja schon da waren. Die Nervosität wollte sich gar nicht legen. Zum Empfang gab es verschiedene Bruschetta ähnliche Brote mit einem der besten Getränke, die ich bis dahin getrunken hatte. Kirsch-Rosmarin-Secco. Das Zeug war die Macht ! Es kamen immer mehr Gäste und wir sind mit Umarmungen gar nicht mehr nachgekommen. Ein besonderes Highlight an diesem Tag war noch die Hochzeitstorte, aber dazu sagen Bilder mehr als 1000 Worte... Eine Geocaching-Hochzeitstorte... mit Deutschlandkarte und einer Truhe aus Marzipan :-) Ein riesen Danke schön geht auch an dieser Stelle noch einmal an den Pankratiushof. Beim Zeigen der Bilder an Kollegen und Freunde, die nicht bei unserer Hochzeitsfeier dabei waren, gab es auch ganz viel, die begeistert waren und auch für eigene Zwecke nach den Kontaktdaten gefragt haben. https://www.facebook.com/pankratiushof/?fref=ts |
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